BREISACH. Mit Kerzenschein, Punsch
und musikalischer Unterhaltung hat der Breisacher Franziskaner Klostergarten-Verein sein Adventsfest im ehemaligen Klostergarten gefeiert. Bereits im Winter solle der Umbau beginnen, informierte
Oktavia Schauenburg, Gründerin und Vorsitzende des Vereins. Unterstützt werde das Projekt von einigen Sponsoren und der Stadt Breisach. Bei dem Fest verkaufte der Verein selbst hergestellte
Karten und Leckereien, um Spenden für die Umgestaltung der Grünfläche zu sammeln.
Der auf dem Münsterberg gelegene Klostergarten bietet den Besuchern einen weiten Ausblick über Breisach, den Kaiserstuhl bis zum Schwarzwald. Ursprünglich befand sich hier der Garten des
Breisacher Franziskanerklosters. Der Verein Franziskaner-Klostergarten setzt sich dafür ein, dass die Fläche wieder wie ein Klostergarten gestaltet wird.
Geplant sei eine Parkanlage, die am Eingangsbereich Fahrradstellplätze sowie einen überdachten Picknickbereich haben soll, erläuterte Oktavia Schauenburg. Daran soll sich der eigentliche
Klostergarten anschließen. Im Zentrum des Gartens soll ein Brunnen stehen, um den herum Beete mit Heilkräutern oder Blumen angelegt werden. Im hinteren Bereich soll eine halbrunde Bühne
entstehen, die für Veranstaltungen wie Konzerte oder für Hochzeiten genutzt werden kann, so Schauenburg.
Das Adventsfest hatte der Verein, der seit Januar dieses Jahres besteht, auch ausgerichtet, um weitere Spenden für das Vorhaben zu sammeln und bekannter zu werden.
Ein großes Zelt war aufgestellt, in dem Postkarten vom jetzigen Klostergarten und Leckereien verkauft wurden. Punsch aus klostergarteneigenen Holunderbeeren, Bergpfirsichmarmelade aus den
Früchten des Klostergartens, Kuchen und Springerle wurden verkauft.
Für die Unterhaltung der Gäste war ebenfalls gesorgt. Die Sängerin Sonja Kreiner spielte Gitarre und sang mit den Gästen Lieder am Lagerfeuer. Auch ein selbstkomponierter Kanon über den
Klostergarten, mit Strophen wie "Kraft schöpfen aus diesem Ruheort", wurde angestimmt. In der Dämmerung wurde der Garten durch Feuer und zahlreiche Kerzen, die im gesamten Garten verteilt waren,
in warmes Licht getaucht. Die Gäste saßen am Feuer, unterhielten sich und lauschten Eckhard und Hildegard Ermer, die den Abend mit Liedern ihrer Drehorgel abrundeten.