Die Pflanzen in unserem Garten  

 

 

Unser Klostergarten wird von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern liebevoll gestaltet und gepflegt. Es erfordert schon einigen Einsatz, um den Klostergarten zu diesem besonderen Ort zu machen, der er ist. Ein großes Dankeschön an sie an dieser Stelle!

 

Gartenbesitzer kennen das! Und in Zeiten des Klimawandels wird es zunehmend schwieriger, den Garten genügend zu gießen. Wir sind daher sehr glücklich, dass wir in diesem Jahr eine Bewässerungsanlage installieren konnten. Das erleichtert die Arbeit ungemein und ist zudem auch sparsamer im Verbrauch des kostbaren Wassers!

 

Wir werden oft gefragt, wie heißt denn diese Pflanze? Im Garten hat eine unserer Klostergärtnerinnen nun die Beschilderung perfekt gestaltet. Und auch die heilende Wirkung fehlt hier nicht.

 

Hier möchten wir unsere Kräuter und Blumen nun im Einzelnen auch den Besuchern unserer Homepage in alphabetischer Reihenfolge vorstellen:

 


Aloa Vera

Blütezeit März bis Mai

 

Heilende Wirkung Haut.


Echter Alant

Blütezeit Juli und August

 

Schleimlösend bei Husten, lindert Halsschmerzen, appetitanregend, zur Geruchsbekämpfung, Färbepflanze (die in Urin gebeizte und zerstoßene Alantwurzel ergibt mit Pottasche und Heidelbeeren einen blauen Farbstoff).


Gewöhnlicher Andorn

Blütezeit Juni, Juli und August

 

Zur Schleimlösung bei Husten im Rahmen von Erkältungen.


Aprikose

Blütezeit Februar bis April

 

Steinobst


Arnika

Blütezeit Mai bis August

 

Bei Prellungen, Quetschungen, Blutergüssen, entzündungshemmend, antiseptisch.

 


Artischocke

Blütezeit September bis Oktober


Baldrian

Blütezeit Juni, Juli, August

 

Beruhigend, wärmend, krampflösend und schmerzstillend, gegen Unruhe und Schlafstörungen.


Balsamkraut

Blütezeit Juli - August

 

Krampflösend, gegen Magenkrämpfe, Blähungen und Verstopfung


Beifuß

Blütezeit Juli bis September

 

Bei Appetitlosigkeit, Magen- und Darm-Beschwerden, als Einschlafmittel und bei Nervenkrankheiten, zur Wundheilung. Mit Beifuß gewürztes Bier galt als Mittel gegen Frauenleiden. Wurde bei den Kelten als eines der neun heiligen Kräuter verehrt.


Echter Beinwell

Blütezeit Mai bis Oktober

 

Seit der Antike zur Behandlung von Wunden und Knochenbrüchen, heute äußerlich bei Muskel- und Gelenkbeschwerden, Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen und zur lokalen Durchblutungsförderung.

 


Bergbohnenkraut

Blütezeit August - September

 

Löst Krämpfe und Blähungen und fördert die Verdauung, als Badezusatz hustenlösend.


Christrose

Blütezeit Dezember bis Februar je nach Sorte.


Currykraut

Blütezeit Mai bis September

 

Als Tee bei Husten, als Badezusatz, Imortellenöl bei Prellungen und Blutergüssen.


Echte Betonie

Blütezeit Julis bis August

 

War von der Antike bis zum Mittelalter eine sehr oft verwendete und erwähnte Pflanze gegen allerhand Beschwerden. Galt als Allheilmittel und wurde besonders dann verabreicht, wenn man nicht wusste, was dem Kranken genau fehlte. Färberpflanze: Ergibt ein schönes dunkles Gelb.


Echter Dost

Blütezeit Juli bis September

 

Bei Verdauungsbeschwerden sowie Erkrankungen der oberen Atemwege, entzündungshemmend. Im Mittelalter zur Hexenabwehr, wurde als Schutz vor bösen Mächten in den Brautschuh gelegt


Echter Salbei

Blütezeit Mai bis Ende August

 

Entzündungshemmend, antibakteriell, adstringierend, schweißhemmend, antimikrobiell, antioxidativ.


Echter Thymian

Blütezeit Mai bis Oktober

 

Schleimlösend, auswurffördernd, krampflösend, entzündungshemmend, gegen Katarrhe der oberen Luftwege.


Echtes Labkraut

Blütezeit Juni bis September

 

Bei Krämpfen, Unruhe, Steinen und Lymphstauungen.

 


Echtes Leinkraut

Blütezeit Mai bis Oktober

 

Früher äußerlich in Waschungen oder als Salbe gegen schlecht heilende Wunden und Hämorrhoiden, getrocknet wurden Teile blühender Pflanzen als Teekraut gegen Ödeme verwendet.

 


Erbsen

Blütezeit Mai und Juni


Erdbeerspinat

Blütezeit Juni bis Juli

 


Estragon

Blütezeit Mai - Juni

 

Appetitanregend, verdauungsfördernd, harntreibend.

 


Färberkamille

Blütezeit Juni bis September

 

Alte Färberpflanze, ihre Blütenkörbe werden verwandt, um Wolle und Leinen in einem kräftigen, warmen Gelb zu färben. Auf Wolle und Seide ist die Färbung wenig licht- und waschecht, auf Baumwolle oder Hanf dagegen sind die intensiven gelben Farbtöne sehr lichtecht.

 


Färberkrapp

Blütezeit Juni bis August

 

Eines der ältesten Farbmittel der Menschheit, spielte von der Antike bis zur Entdeckung der synthetischen Herstellung von Alizarin eine zentrale Rolle als Färbepflanze in Mitteleuropa und im gesamten Mittelmeergebiet. Der Farbton schwankt, je nach Beize und Extraktionsart, zwischen einem kräftigen Rot, einem Rot-Orange und Rosa. Früher auch bei Erkrankungen der Harnwege und bei Gicht, Rachitis und Blutarmut verwendet.


Feige

entwickelt Blütenstände im Sommer, Herbst und Winter, die so aber nicht zu erkennen sind.


Frauenmantel

Blütezeit Juni bis Juli

 

 

Krampflösend und schmerzstillend gegen typische Frauenleiden (Menstruations- oder Wechseljahres-Beschwerden), verdauungsfördernd, äußerlich zur Behandlung von Wunden.

 


Gaura

Blütezeit Juni bis September

 


Geissblatt

Blütezeit Mai bis Juli


Gelbe Schafgarbe

Blütezeit Mai bis Juli

 

Wundheilung, entzündungshemmend, krampflösend.


Gemeine Schafgarbe

Blütezeit Mai bis September

 

Die oberirdischen Teile als Aufguss oder Frischpflanzenpresssaft. Wirkt gallenflussanregend, antibakteriell, zusammenziehend und krampflösend. Soll auch schweißtreibend und blutdrucksenkend wirken. Bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden und auch als Sitzbäder bei Menstruationsbeschwerden. Früher zusammen mit Alaun zum Gelbfärben von Wolle verwendet. Wird schon in der Ilias als Mittel zur Wundheilung und zur Stillung von Blutungen genannt.


Hafer

Getreide

 

Es gibt ca 25 verschiedene Arten. Wird als Grundnahrungsmittel und auch als Tierfutter verwendet.


Heiligenkraut

Blütezeit Juni bis August

 

Wurmmittel, Mottenabwehr, schmerzlindernd, entzündungshemmend, krampflösend. 


Heilziest

Blütezeit Juli bis August

 

Tee aus getrockneten Blüten bei Magen-und Darmbeschwerden, Unterstützung der Leber und blutstillende Wirkung.

 


Himbeeren

Blütezeit Mai bis August


Iris

Blütezeit je nach Sorte spätes Frühjahr, Frühsommer, Sommer


Johanniskraut

Blütezeit Juni bis August

Beruhigungsmittel, Antidepressivum, schmerzlindernd.


Jungfer im Grünen

Blütezeit Juni bis August

 

In der Antike verwendet, um Schwangerschaften zu fördern. In der Naturheilkunde als harntreibendes, wurmtreibendes, schleimlösendes Mittel und gegen Blähungen. Das Öl aus den Samen wird zur Herstellung von Parfüms und Lippenstiften verwendet. Eine der klassischen Blumen der verschmähten Liebe. Junge Frauen gaben verschmähten Freiern ihre Ablehnung durch diese Blume zu verstehen.


Kamille

Blütezeit Mai bis September

Entzündungshemmend, krampflösend, beruhigend, antibakteriell, gegen Übelkeit und Bauchschmerzen, bei Menstruations- und Schwangerschaftsbeschwerden. Vor dem Johannistag, am 24. Juni, wurden Kamillen-Sträußchen gebunden und verschenkt. Sie sollten vor Unglück und Schaden schützen. Bei der Heuernte steckte man eine Bündel Kamille in die erste Heu-Garbe, um Ungeziefer aus dem Getreide fernzuhalten.

 


Kolbenhirse

Blütezeit Juni bis Oktober

 

Stammform der Kolbenhirse ist die Grüne Borstenhirse, die vermutlich in Afghanistan domestiziert wurde. In Europa ist die Kolbenhirse aus Funden in den jungsteinzeitlichen Siedlungen am Bodensee bekannt. In der Eisenzeit war sie die wichtigste Hirsenart in Portugal, Spanien, Italien und im Rheinland. Die Römer bezeichneten die Kolbenhirse als „panicum“ und bereiteten mit Milch einen Brei daraus.


Kornblume

Blütezeit Juni bis September

Getreideunkraut, Verwendung bei Fieber, gegen Husten und Brustleiden, Menstruationsstörungen, Weißfluss, Verstopfung, zur Schleimlösung und zur Anregung des Appetits, bei Augenentzündungen sowie für Waschungen zur Bekämpfung von Kopfschuppen. Schmuckdroge für Tees.

 


Lavendel

Blütezeit bei uns Mai bis Juli je nach Sorte

 

echter Lavendel wirkt unter anderem beruhigend, angstlösend und stimmungsaufhellend.


Liebstöckel

Blütezeit Juli bis August

 

Die Blätter als Gewürz, die Früchte bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen, die Wurzel bei Harnwegsinfekten. In der Schweiz und im Elsass wurde bei Halsweh Milch durch die Pflanzenstängel getrunken.


Linsen

Blütezeit April bis Herbst

 

Stammen wahrscheinlich von der Wildlinse Lens orientalis aus Kleinasien ab. Linsen sind seit Beginn des Ackerbaus im Neolithikum eine der Hauptnutzpflanzen, in Ägypten galten sie als Grundnahrungsmittel und sie werden auch in der Bibel erwähnt. Linsen sind leichter verdaulich als Erbsen oder Bohnen und haben einen hohen Eiweißanteil von 25 bis 30 % in der Trockenmasse. Daher eignen sie sich gut für die vegetarische Ernährung. Sie enthalten auch viel Zink, das eine zentrale Rolle im Stoffwechsel spielt. Typischerweise werden Linsen in Mischkultur mit Getreide angebaut, das ihnen als Rankhilfe dient.

 


Mariendistel

Blütezeit Juli bis August

 

Die Samen enthalten den Stoff Silymarin, der eine hohe Schutzwirkung auf die Leber hat, ihre Funktionen unterstützt und den Gallenfluss anregt und wird daher zur Prävention und Behandlung von Leberkrankheiten wie Gelbsucht oder Hepatitis eingesetzt. Ein Aufguss aus den Samen hilft bei Völlegefühl und Blähungen.Traditionell auch verwendet, um den Milchfluss anzuregen und sie galt als Mittel gegen Depression.


Meerrettich

Blütezeit Mai bis Juli

 

War schon in der Antike bekannt und ist z.B. in Pompeji auf einem Wandgemälde abgebildet. Historisch gegen Skorbut und bei Verdauungsbeschwerden, wirkt in großen Mengen eingenommen als Brechmittel, Stärkung der Abwehrkräfte, antimikrobiell, kreislaufanregend, hustenlösend, bei Katarrhen der Luftwege, Infektionen der ableitenden Harnwege. Äußerlich bei leichten Muskelschmerzen, Rheuma und Insektenstichen. Legt man eine Scheibe rohen Meerrettich in den Geldbeutel, soll dieser niemals leer werden.

 


Mutterkraut

Blütezeit Juni bis September

 

Gegen Kopfschmerzen und Migräne, krampflösend, entzündungshemmend, fiebersenkend.


Mönchspfeffer

Blütezeit Juli bis August

 

in der Medizin gegen prämenstruelles Syndrom eingesetzt. Vertreibt Zecken und andere Blutsauger.


Fetthenne und Mauerpfeffer, Hauswurz

Beliebt in Steingärten.

 


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